Mehr als 90 Prozent der Moore in Deutschland sind über die Jahrhunderte entwässert worden. Die trockengelegten Böden geben riesige Mengen an Treibhausgasen frei. Etwa sieben Prozent der deutschen Emissionen gehen laut Bundesumweltministerium auf Moore zurück.
Allen ist klar: Möglichst viele Moore müssen wiedervernässt werden! Doch dabei gibt es ein Problem. Ein Großteil dieser Böden wird land- oder forstwirtschaftlich genutzt. Forschende aus Greifswald arbeiten deshalb an Lösungen, wie sich Moore wiedervernässen lassen, ohne dass Landwirte ihre Existenz verlieren. Paludikultur heißt ihr Konzept. Auf einer großen Pilotfläche in Mecklenburg-Vorpommern wird die Kultivierung auf nassen Flächen ganzheitlich erprobt. Das Potenzial ist groß! Doch damit die Lösung eine Chance hat, braucht es mehr politische Unterstützung.
Zum Beitrag:
Verbundvorhaben:
Paludikultur im Praxistest: Optimierung von Rohrkolben- und Schilf-Kulturen; Teilvorhaben 1: Etablierung per Saat, Wasser-und Stoffhaushalt, Biomasseauf- und -abbau, Bestandesentwicklung, Biomassequali., Management und Ernte der Praxisfläche, Wirtschaftlichkeit (Koordination und Wissenstransfer) - Akronym: Paludi-PROGRESS
https://www.fnr.de/projektfoerderung/projektdatenbank-der-fnr?fkzserie=2221MT009
Weitere Informationen:
Themenweb Torfersatz: https://torfersatz.fnr.de/
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Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Maria Spittel
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