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Projektnews

Erste Klimabilanz für Torfmoos-Paludikultur

Forschende konnten nachweisen, dass die wiedervernässten Anbauflächen von Torfmoosen echte Treibhausgassenken sind. Bis zu 85 % der CO2-Emissionen aus Moorböden könnten damit eingespart werden.

Bund und Länder haben sich im Jahr 2021 darauf verständigt, mehr als 330 Mio. Euro in den kommenden Jahren in Projekte zum Moorbodenschutz zu investieren. Dabei geht es vor allem um die großflächige Wiedervernässung entwässerter Moore. Die Paludikultur steht dafür, Moorböden zum einen als Kohlenstoffspeicher auf nachhaltige und schonende Weise wiederzubeleben und zum anderen Landwirten die Bewirtschaftung der revitalisierten Flächen zu ermöglichen.

Forschende der Universitäten Greifswald und Rostock liefern nun erstmals eine Klimabilanz zur Torfmoos-Paludikultur auf wiedervernässten Hochmoorflächen. Wichtigstes Ergebnis der Studie: Bei einer nassen Bewirtschaftung mit Torfmoosen auf Hochmoorböden waren die Emissionen um mindestens 20 Tonnen CO2-Äquivalente pro Hektar und Jahr niedriger als beim Anbau auf entwässertem Grünland.

Weitere Forschungsarbeit wird dazu im Verbundprojekt MOOSstart geleistet.

 

Zum Beitrag:

https://biooekonomie.de/nachrichten/neues-aus-der-biooekonomie/erste-klimabilanz-fuer-torfmoos-paludikultur

 

Verbundvorhaben:

Ertragssteigerung, Massenproduktion und Ausbringung von Saatgut als Start für den großflächigen Anbau von Torfmoos-Biomasse in Paludikultur; Akronym: MOOSstart (2221MT020)

https://www.fnr.de/projektfoerderung/projektdatenbank-der-fnr?fkzserie=2221MT020

 

Weitere Informationen:

Themenweb Torfersatz: https://torfersatz.fnr.de/

 

Pressekontakt:

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Maria Spittel
Tel.:       +49 3843 6930-335
Mail:     m.spittel(bei)fnr.de

Maschinelle Ernte von Paludikultur produzierter Torfmoos-Biomasse auf dem Feldversuch bei Oldenburg (Quelle: Greta Gaudig / GMC)

Maschinelle Ernte von Paludikultur produzierter Torfmoos-Biomasse auf dem Feldversuch bei Oldenburg (Quelle: Greta Gaudig / GMC)